Studiert habe ich Staatswissenschaften und Politische Ökonomie Europas, in Passau und in London. Meine praktischen Erfahrungen kommen vor allem aus dem politischen Bereich und aus internationalen Organisationen. Zwar ging es in meiner Masterarbeit um den Finanzsektor (genauer: um die europäische Bankenunion und die Eurokrise), aber eher auf politischer und systemischer Ebene. Bei einer Bank zu arbeiten – das konnte ich mir lange Zeit nur schwer vorstellen.
Geändert hat sich das erst durch ein Traineeship bei der EZB. Und auch wenn die Arbeit in der Zentralbank tatsächlich nur wenig mit dem Alltag der Geschäftsbanken zu tun hat: der Schritt in die Finanzwelt war nicht mehr ganz so undenkbar für mich wie vielleicht noch zuvor. Eine ausgedehnte Südamerika-Reise, die ich mir als Auszeit nach dem Studium genommen habe, gab mir ausreichend Ruhe und Gelegenheit, meine Erwartungen an die kommenden Jahre und an mich selbst zu reflektieren. Und so kam alles, wie es vermutlich auch kommen sollte …
Ganz ehrlich? Die DKB war die einzige Bank, bei der ich mich beworben habe. Warum? Weil ich mich mit ihrem Geschäftsmodell und ihren Werten identifizieren kann, und weil ich das gute Gefühl hatte, dass es dort in eine spannende Richtung geht. Nachhaltigkeit, der Fokus der Kreditvergabe auf Bereiche, die ich unterstützenswert finde, und der konsequente Digitalisierungs-Kurs – das alles fand ich überzeugend.
Und auch umgekehrt hat es offenbar gut gepasst: Beworben habe ich mich bei der DKB initiativ als fachlicher Quereinsteiger. Das war nicht nur kein Problem, sondern sogar hoch willkommen. „Neue Perspektiven einbringen“ lautet das Stichwort, und dass die Bank daran aufrichtig interessiert ist, hat sich für mich bis heute mehr als bestätigt. Was mich letztlich überzeugt hat? Die Aussicht, mit Menschen zu arbeiten, die die Dinge und sich selbst stetig hinterfragen und weiterentwickeln wollen, dabei aber nie ihre Grundsätze aus den Augen verlieren. Heute bin ich selbst einer davon, als Junior Expert im Privatkundenbereich der DKB.
Berufseinstieg in Zeiten einer globalen Pandemie. Offengesagt: Ich hatte meine Zweifel, wie das funktionieren soll. Umso überraschter war ich, wie koordiniert und strukturiert mein Onboarding letztlich ablief. Es gab sogar eine Welcome-Box und eine eigene Confluence-Seite, die mein Team für mich erstellt hatte. Alle nötigen Formalitäten, geplanten Kennenlernmeetings und fachlichen Lesetipps auf einen Blick, so eine Starthilfe kannte ich von anderen Unternehmen nicht.
Die neuen Kolleg*innen selbst habe ich nach und nach kennengelernt, entweder im Büro mit dem nötigen Sicherheitsabstand oder virtuell via Microsoft Teams. Was mir dabei schnell bewusst wurde: Die Werte, die die DKB nach außen kommuniziert, leben die Menschen intern tatsächlich. Aufgeschlossenheit, offener und wertschätzender Meinungsaustausch, unglaubliche Hilfsbereitschaft – das alles hat mir meine ersten Tage in der Bank sehr leicht gemacht. Und dass sich alle bis hinauf zum Vorstand duzen und es keinen Dresscode gibt, schafft noch zusätzlich Augenhöhe. (Obwohl ich selber manchmal ganz gerne Anzug trage.)
Mein Arbeitsalltag heißt seitdem: FlexWork. Meist arbeite ich von zu Hause, wenn es dringend notwendig ist, gehe ich in die Bank. Und obwohl man meinen könnte, dass Einarbeitung ohne physische Anwesenheit schwerfällig und anstrengend ist, war ich dank meines Teams schnell in unterschiedliche Themen eingebunden. So war ich schon nach etwas mehr als drei Monaten längst mittendrin in meinen Aufgaben: ich arbeite an regulatorischen Themen, an Authentifizierungsverfahren, in der Verbändekoordination und in einer übergreifenden strategischen Arbeitsgruppe. Das breite Spektrum, das ich damit abdecke, gibt mir nicht nur die Möglichkeit, schnell das Bankgeschäft zu verstehen – ich bekomme auch viel von den großen Tech-Projekten mit, und die politisch-regulatorische Seite kommt ebenfalls nicht zu kurz.
„Junior Expert“ – das meint die DKB jedenfalls durchaus ernst. Auch wenn ich erst so kurz an Bord bin, fragen mich Kolleg*innen schon jetzt häufig nach meiner Meinung, und ich kann mitentscheiden, welche Schwerpunkte ich in meiner Arbeit setzen will. Das ist, finde ich, keine Selbstverständlichkeit.
Für mein Jahr als Junior Expert ist der Privatkundenbereich meine „Homebase“. Von dort aus führen mich kürzere oder längere Einsätze in praktisch alle Schnittstellenbereiche, die für meine Aufgaben wichtig sind. Live zu erleben, welche Bedarfe die Kolleg*innen haben und was sie entsprechend von meiner Tätigkeit erwarten – das ist vermutlich die beste Grundlage für die spätere Zusammenarbeit. Und ein Netzwerk baut man sich nebenbei auch noch auf.
In jedem Fall freue ich mich: Auf spannende Projekte mit meinem Team und die DKB auf ihrem Weg zur TechBank weiter zu begleiten. Und ganz besonders auch auf meinen ersten Einsatz im Bereich Public Affairs. Man ist und bleibt eben doch Geisteswissenschaftler.